Roadtrip to Sea Rim State Park (24. März 2022)

Nachdem wir New Orleans am 24. März 2022 verlassen hatten, war es Zeit für unsere nächste Etappe. Es ging nach Texas. Aber unser Weg führte uns zuerst zum Sea Rim State Park in Texas, 468 km von „The Big Easy“ entfernt.

Nach 11 Stunden erreichten wir schließlich den Golf von Mexiko. Direkt am Strand war der Piping Plover CampGround, unser Zuhause für die Nacht. Mal wieder erlebten wir einen traumhaften Sonnenuntergang wie einen noch geileren Sonnenaufgang am nächsten Morgen.

Nach einer schönen Dusche und einem leckeren Frühstück, packten wir unsere Sachen und fuhren zeitig um 8 Uhr los in Richtung Texas. Es sollte heute die längste Fahrt für uns gemeinsam sein.

 

Da wir in New Orleans zu „geizig“ waren, um einen der imposanten Friedhöfe zu besuchen, holten Nicole dies erst mal nach. Was ist schon ein Besuch in der „Hochburg der Toten“, ohne einen Friedhof zu besuchen. Glücklicherweise lag direkt in der Nähe unserer Unterkunft ein sehr schöner seiner Art. Dann ging’s aber los, um meinen Freund Hogg in Onalaska abzuholen.

 

Unterwegs fiel uns nochmal das Ausmaß der Zerstörung von Hurricane Kathrina auf. Nach so vielen Jahren ist immer noch sehr viel kaputt. 

 

Aufgrund eines Staus mussten wir durch Baton Rouge fahren. Das sind mir persönlich die liebsten Strecken, runter vom Highway. Man sieht so viel mehr.

Baton Rouge gefiel uns um einiges besser als New Orleans, obwohl auch dort sehr viel Industrie am Mississippi zu finden war. Das machte den Fluss zu einer braunen und widerlichen Suppe. Dieser Fluss hatte bei uns, durch einige alte Filme bedingt, auch eine gewisse Erwartung genährt. Aber nichts ist so wie im Film. New Orleans nicht, der Jazz nicht und auch der Fluss nicht. Schade!

 

Unterwegs haben wir dann noch einige Sachen für den Camper gekauft. Ich habe mich sehr nett mit dem Verkäufer unterhalten, waren halt beide Yankee-Fans…. Und endlich konnte ich wieder loslegen „I am on a 2 month vac ……“, aber es passierte nichts!!!! Es hat dem Verkäufer nicht die Bohne interessiert. Enttäuscht ging ich nach draußen und konnte es kaum glauben, dass mal jemand nicht an meine „2-month-vacation-story“ interessiert war!!!! Nicole musste sooo sehr lachen, dass ihr das „Pipi“ nicht nur in den Augen stand.

Auf dem Parkplatz des Geschäfts stand auch ein Fahrzeug, welches wir gerne unseren Kunstlehrern gezeigt hätte!!!!!

 

Denn das Auto was man in jungen Jahren immer gezeichnet hat, und immer noch zeichnet, gibt es wirklich!!!! Endlich fühlen wir uns darin bestätigt, daß wir eigentlich doch gut zeichnen können.

Nachdem wir uns (oder das Navi) mal wieder verfahren hatten, erreichten wir endlich nach 11 Stunden Fahrt den Piping Plover Campground am Golf von Mexico. Direkt am Strand gelegen kamen wir noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Der Campingplatz liegt wunderschön in einem Naturschutzgebiet, direkt am Strand. Aber es kam auch Nachteile, es waren 3 an der Zahl: Plumpsklo, am Anfang des Parks (wir standen ziemlich am Ende), zum Sonnenuntergang Millionen Mücken und es wurde vor den Alligatoren gewarnt.

Wir begaben uns an den nur wenige Meter entfernten Strand und genoßen den traumhaften Sonnenuntergang. Nicole ging irgendwann zum Camper zurück um unseren Camper „bettfertig“ zu machen. Ich hingegen nahm mir die Zeit und versuchte den atemberaubenden Sonnenuntergang und den magischen Moment in Bilder einzufangen.

Aber als dann doch die Mücken überhand nahmen – machte ich mich in der Abenddämmerung auf zum Camper. Das war auch gut so, es waren ja nicht nur die Mücken, die störten, sondern auch das große Schild, direkt neben unserem Camper, welches vor Alligatoren warnte.

Na, das könnte ja eine sehr interessante Nacht werden …. die Nacht hatte es wirklich sin sich …

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